Vallehermoso ...

... ist die größte Gemeinde La Gomeras - zumindest der Fläche nach. Sie erstreckt sich vom Norden bis in den Süden und beherbergt eine große Vielfalt an Mikroklimen und Landschaften. Diese reichen von den Feuchtwäldern Epinas über die fruchtbaren Schluchten in den Talsenken von El Ingenio und Macayo bis hin zu den südlichen Ortschaften wie La Dama und El Cercado, in welchen heute noch die Töpferei traditionell ausgeübt wird.

Beeindruckende natürliche Monumente, wie der Roque Cano oder die Steilwand von Los Órganos, die nur vom Meer aus zu sehen ist, bereichern darüber hinaus die abwechslungsreiche Landschaft. Der Lomo del Carretón in Alojera und die Fortaleza de Chipude sind Fomationen vulkanischen Ursprungs und waren heilige Orte für die Ureinwohner La Gomeras.

Lomo del Carretón, Fortaleza de Chipude und die Steilwand von Los Òrganos

Auch Wanderfreunde kommen hier nicht zu kurz. Die gut gekennzeichneten Wanderwege von Vallehermoso sind berühmt und sehr beliebt.

Auch kuliniarisch hat Vallehermoso etwas zu bieten. Ob die Weine oder die regionalen Süßspeisen - bei Genießern und Kennern sind diese hoch angesehen. Im Zentrum für Handwerkskunst von Vallehermoso findet man Beispiele für die sorgfältige Handarbeit, die weit über La Gomera hinaus geschätzt wird.

Einen Besuch im nahe gelegenen Kulturzentrum Pedro Garcia Cabrera oder für Blumen- und Pflanzenliebhaber der Besuch des botanischen Gartens und letztlich im Parque Maritimo sollte man sich nicht entgehen lassen.

Ganz im Norden an der Playa Vallehermoso befindet sich auch das Castillo del Mar, eine kleine Hafenanlage, die um 1890 am Meeresstrand von Vallehermoso mitten im Atlantik auf einer Klippe errichtet wurde. Über sie wurden hier im Norden sämtliche Güter der Insel, hauptsächlich Bananen, verpackt und dann über den »Pescante«, einer Holzkonstruktion, die über drei Basaltsäulen führte, auf die Dampfschiffe geladen und verschifft. Lesen Sie mehr.

Castillo del Mar

Epina ist übrigens auch für seine Quelle, die Chorros de Epina, bekannt. Diese liegt im Lorbeer- und Heidewald an der Straße in Richtung Vallehermoso. Nahe eines einsam am Straßenrand gelegenen Restaurants geht ein Fußweg zu einer kleinen Kapelle hinab. Von diesem Platz aus sind es nur noch wenige Meter bis zur eigentlichen Quelle. Dem Wasser werden magische Kräfte zugesprochen. So soll es zur Heilung von Krankheiten beitragen, aber auch den Liebeswunsch bei der Angebeteten erfüllen. Damit dieser in Erfüllung geht, muss die begehrte Frau aus den 6 Quellen von links nach rechts trinken. Andere Legenden besagen, dass Männer aus den ungeraden Quellen trinken sollen und die Frauen von den geraden Anzahlen der Quellen - immer von links nach rechts. Auf keinen Fall soll gemäß den Legenden aber von der siebten Quelle getrunken werden – aus dieser soll angeblich nur die Hexe trinken, die in der Nähe leben soll. Das Wasser schmeckt überdies ausgezeichnet, ist ph-neutral und nitratfrei und man kann es so trinken, wie es aus dem Berg kommt. Viele füllen sich ihre Flaschen und nehmen das magische Wasser mit nach Hause.

Kapelle und Quelle von Epina